Wichtige Anschaffung

Übergabe des neuen LF 20 der Rothenburger Feuerwehr

ROTHENBURG – Als wichtige Investition der Stadt in die Sicherheit der Bürger von Rothenburg und Umgebung, aber nicht zuletzt auch in die Sicherheit der Einsatzkräfte ist jetzt bei der offiziellen Übergabe das neue Löschgruppenfahrzeug LF 20 hervorgehoben worden.

Neuer Stolz der Rothenburger Feuerwehr: frisch angeschafftes LF 20. Fotos: Weber

Neuer Stolz der Rothenburger Feuerwehr: frisch angeschafftes LF 20. Fotos: Weber

Vor Ehrengästen, vor vielen Angehörigen der Feuerwehr Rothenburg sowie vor derzeitigen und gewesenen Führungskräften der Floriansjünger hat sich Kommandant Jürgen Holstein bei der kleinen Feierstunde in der großen Fahrzeughalle der Wehr in der Schweinsdorfer Straße überaus dankbar und zufrieden gezeigt, dass die Stadt dieser immerhin rund 435000 Euro teuren Beschaffung zugestimmt hat.

Oberbürgermeister Walter Hartl sieht die Investition vor dem Hintergrund des damit verbundenen Effektes als in jeder Beziehung gerechtfertigt an, wie er betont. Die Stadt sei schließlich verpflichtet, im Bereich Brandschutz die Voraussetzungen zu schaffen, dass schnell und effektiv gelöscht und dass dabei vor allem auch sicher gearbeitet werden könne.

Doppelt so viel

Beim neuen Fahrzeug liegt der Schwerpunkt eindeutig auf Brandbekämpfung. Die eingebaute Pumpe bringt es bei 10 bar auf 3000 Liter pro Minute Förderleistung. Der Wassertank fasst 2500 Liter. Für die Schaumzumischung steht ein 125-Liter-Schaummitteltank zur Verfügung. Das 26 Jahre alte Vorgänger-Fahrzeug wurde ausgemustert. Sein Wassertank fasste 1200 Liter.

Jürgen Holstein (r.) zeigt Kreisbrandinspektor Werner Tischer den Rettungssatz.

Jürgen Holstein (r.) zeigt Kreisbrandinspektor Werner Tischer den Rettungssatz.

Zur Ausstattung des neuen LF 20 gehört außerdem ein in allen Achsen verstellbarer Lichtmast mit achtmal 42 LED, weitere Beleuchtungs- und Signaleinrichtungen in LED-Technik, ein mittelschwerer Rettungssatz für den Einsatz von Spreizer und Schere, Sprungpolster, Wärmebildkamera, Stromaggregat und Hochleistungslüfter. Am Heck sind eine Einpersonenhaspel „Verkehrsabsicherung“ und eine Einpersonenhaspel „Schlauch“ angebaut. Zur Beladung gehört auch ein Faltbehälter. Er kann bis zu 3000 Liter aufnehmen.

Ingenieur Klaus Tonhäuser vom beauftragten österreichischen Spezial-Unternehmen Rosenbauer für den Aufbau und die Ausstattung von Feuerwehrfahrzeugen lieferte die Erläuterungen. Die Pumpe ist baugleich mit einem anderen Fahrzeug der Feuerwehr-Flotte, was die Arbeit der Maschinisten erleichtert. Fahrgestell und Aufbau sind identisch mit dem 2011 in Dienst gestellten Hilfeleistungs-Löschfahrzeug.

Das 290 PS starke LF 20 hat Allrad-Antrieb, ein halbautomatisiertes Schaltgetriebe und ist – bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 15500 Kilo – für eine Besatzung von acht Leuten plus Fahrer vorgesehen. Der Staat unterstützt die Anschaffung des Fahrzeugs mit einem Zuschuss von 112000 Euro.

Bei dem Festakt wurden die Blicke außerdem auch auf den für Feuerwehr-Belange umgebauten und umlackierten Unimog aus Bundeswehrbeständen gelenkt. Mit viel Arbeitseinsatz der Floriansjünger, Spezialunterstützung durch die Firma Korn und einem Kostenaufwand von rund 20000 Euro ist ein überaus vorzeigbares Ergebnis entstanden.

Pfarrerin Sabine Baier und Pfarrer Harald Sassik von evangelischer bzw. katholischer Seite bestritten bei dem kleinen Festakt im Feuerwehrhaus den kirchlichen Part. Im Anschluss an den offiziellen Teil ließen es sich die Feuerwehrleute und ihre Gäste im anschließenden gemütlichen Teil bei Speis und Trank gut gehen. -ww-

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