Turmweg und Radwandern
Rothenburg wird in den Mittelpunkt vielfältiger Angebote für die Gäste gestellt
ROTHENBURG – Mit einer umfassenden Broschüre für die Radwanderer sowie mit einer Werbeschrift für den neuen Turmweg will sich Rothenburg verstärkt als Mittelpunkt vielfältiger Angebote an den Übernachtungsgast wenden. Auch bei den neuen Medien ist man mit der Öffentlichkeitsarbeit gut dabei, wie Tourismuschef Jörg Christöphler im Kulturausschuss am Montag erläuterte.
Sachbearbeiter Oliver Raapke vom RTS stellte im Entwurfsdetail den geplanten Radwanderweg vor. Bisher musste sich der Interessierte die Angebote aus mehreren Karten und Broschüren zusammenstellen wobei manches noch gar nicht vorhanden war. Die neue Radwanderbroschüre stellt nun analog zur erfolgreichen Wanderwegbroschüre Rothenburg als Ausgangs- und Zielort in den Mittelpunkt und lässt die Stadt natürlich auch als Etappenziel für durchreisende Radler nicht außer acht.

Rothenburgs Reichtum an historischen Türmen soll jetzt auch touristisch mehr genutzt werden. Foto: diba
Wie Oliver Raapke deutlich machte, ist es wegen der problematischen Bahnverbindungen vor allem aus dem Taubertalbereich gar nicht so einfach das Radwandern ohne Gepäck oder das Radwandern mit Zugstrecken anzubieten. Doch auch dazu bietet die Broschüre wertvolle Hinweise. Sternförmige Radwege mit Start und Ziel in Rothenburg sollen letztlich dazu führen, dass sich Gäste hier für mehrere Tage einquartieren. In dem für drei Euro anzubietenden Heft wird auch auf Einkehrmöglichkeiten an der Strecke hingewiesen.
In der ähnlichen Aufmachung wie die Wanderbroschüre werden auch die neuen Broschüren herauskommen und somit das einheitliche Erscheinungsbild der städtischen Werbedrucksachen sinnvoll fortführen. Im Kulturausschuss wurde auch die Idee einer Fahrrad-Garage diskutiert, wobei Jörg Christöphler die Schrannenscheune ins Gespräch brachte, da dort auch Toilettenanlagen vorhanden sind und die Scheune künftig kaum noch für Veranstaltungen genutzt werden kann, weil die strengen Vorschriften dies untersagen.
Der Verkehrsverein wollte schon einmal eine Scheune dafür anmieten, was dann aber am Geld scheiterte. Soweit es sich ohnehin um Hotel- und Gasthofgäste handelt, garantieren diese Häuser die sichere Radunterbringung, aber der Bedarf ist auch bei Durchreisenden für Stunden ihr Zweirad mit Gepäck unterzustellen. Erinnert wurde auch daran, dass manche Fahrräder heutzutage schon einen Wert von einigen tausend Euro haben und auch noch teuere Elektroräder dazukommen. Ebenso wirksam dürfte die RTS-Broschüre zum Turmweg sein, die ähnlich aufgebaut ist. Allerdings können die Türme aus Sicherheitsgründen nicht bestiegen werden. Alle Angebote werden auch über das Internet und die Pressearbeit beworben. Durch den Kostenbeitrag sind die Broschüren auch „wertiger“, wie man meint. diba
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