Lob für die tolle Organisation
Zwei Tage Jugendhandball der Spitzenklasse in der Rothenburger Bleiche-Halle
ROTHENBURG – Am vergangenen Wochenende fand eines von vier Vorrundenturnieren zum Jugendländerpokal 2014 des Deutschen Handballbundes in der Sporthalle an der Bleiche statt. Die Handballabteilung des TSV 2000 Rothenburg war vom Bayerischen Handballverband mit der Durchführung des Turniers beauftragt worden.
Für die Auswahlmannschaften der Jahrgangsstufe m97 (männliche B-Jugend) der Landesverbände Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen und der gemeinsamen Auswahl der Landesverbände Rheinland, Pfalz und Rheinhessen ging es am Freitag nach Rothenburg ob der Tauber. Die längste Anreise von elf Stunden Busfahrt hatte die Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern. Neben der Qualifikation für die Endrunde des Jugendländerpokals sind die Vorrundenturniere auch Sichtungsturniere für die Berufung in die Jugendnationalmannschaft. Aus diesem Grund war auch Wolfgang Sommerfeld, verantwortlicher Nachwuchskoordinator für alle männlichen Mannschaften beim Deutschen Handballbund, beim Turnier anwesend und nahm die jungen Sportler zwei Tage unter die Lupe.
Das Turnier begann am Samstagvormittag mit der Partie Bayerischer Handballverband gegen den Handballverband Sachsen. Gleich in der ersten Begegnung wurde deutlich, dass sich die Besucher auf Jugendhandball auf Spitzenniveau freuen können. Beide Mannschaften zeigten temporeiches Spiel und sehenswerte Spielzüge. Das Spiel, in dem Felix Sproß (TV Großwallstadt Juniorenakademie) mit neun Toren bester Torschütze war, wurde von der Auswahl aus Bayern mit 23:19 (11:9) gewonnen.
In der zweiten Begegnung standen sich die Vertretungen aus Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg gegenüber. Hier setzten sich die Brandenburger deutlich mit 32:21 (12:7) durch. Im Anschluss stand für die Auswahl des Bayerischen Handballverbandes die zweite Partie des Tages auf dem Programm, der Gegner hieß RLP-Handball, die gemeinsame Mannschaft der Landesverbände des Rheinlands, der Pfalz und Rheinhessen. In der ersten Halbzeit taten sich die Jungs des Trainerduos Ingo Gömmel (ehemaliger Trainer der Bayernligamannschaft des TSV 2000 Rothenburg) und Dr. Klaus Watzinger (HC Erlangen) sehr schwer und lagen zur Pause mit 16:14 zurück. Im zweiten Durchgang konnten sie das Spiel aber noch drehen und gewannen letztlich verdient mit 29:26. Auch in dieser Partie war Felix Sproß mit acht Toren erfolgreichster Torschütze.
Die anschließende Begegnung zwischen Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern endete mit 32:15 (14:8) sehr deutlich für Sachsen. Erfolgreichste Torschützen dieses Spiels waren für Sachsen Franz Semper (Akademie Leipzig) und für Mecklenburg-Vorpommern André Meuser (HC Empor Rostock) mit jeweils acht Treffern. Beendet wurde der Samstag mit der Partie Brandenburg gegen RLP-Handball, in der sich die Rheinland-Pfälzer klar mit 29:19 (12:10) durchsetzen konnten. Bester Torschütze war hier Robin Egelhof vom TuS Kaiserslautern-Dansenberg, der neun Mal erfolgreich war.
Die ersten drei Begegnungen am Sonntag endeten allesamt mit sehr deutlichen Ergebnissen. Zunächst besiegte die bayerische Auswahl die Auswahl aus Mecklenburg-Vorpommern mit 31:17 (15:5), im Anschluss hielt Sachsen die Auswahl aus Brandenburg mit 34:19 (16:9) auf Distanz und im dritten Spiel des Sonntags besiegte Rheinland-Pfalz Mecklenburg-Vorpommern mit 28:18 (15:10).
Im daran anschließenden vierten und letzten Spiel der Auswahl des Bayerischen Handballverbandes trafen die Talente aus dem Freistaat auf die Mannschaft aus Brandenburg. Nach den vorangegangenen Ergebnissen stand bereits fest, dass die bayerische Mannschaft sicher Turnierzweiter werden wird, was die vorzeitige Qualifikation für das Endrundenturnier bedeutete. Man gab sich aber keine Blöße und konnte mit dem 30:24 (16:14) den vierten Sieg im vierten Spiel und auch den Turniersieg feiern.
Im letzten Spiel des Tages standen sich dann in einem echten Endspiel um den zweiten Platz die Mannschaften aus Rheinland-Pfalz und Sachsen gegenüber. Vor der Partie war kein Favorit auszumachen gewesen und es wurde ein enger Spielverlauf erwartet. Das Spiel verlief aber sehr schnell zu Gunsten der sächsischen Vertretung, die sowohl bei den Feldspielern als auch bei ihrem Torhüter noch genügend Reserven zur Verfügung hatten um sich klar mit 35:28 durchzusetzen.
In der Endabrechnung ergab sich damit folgendes Bild: 1. Bayerischer Handballverband (8:0 Punkte, 113:86 Tore), 2. Handballverband Sachsen (6:2 Punkte, 120:85 Tore), 3. RLP-Handball (4:4 Punkte, 111:94 Tore), 4. Handballverband Brandenburg (2:6 Punkte, 94:114 Tore), 5. Handballverband Mecklenburg-Vorpommern (0:8 Punkte, 71:123 Tore). Qualifiziert für das Endrundenturnier haben sich die Mannschaften aus Bayern und Sachsen.
Die Handballabteilung des TSV 2000 Rothenburg erhielt für die Organisation und den reibungslosen Ablauf während der beiden Turniertage von allen beteiligten Landesverbänden sowie vom Deutschen Handballbund großes Lob. Viele der Sportler und der Betreuer sowie der mitgereisten Eltern und Anhänger ließen wissen, dass ihr erster Besuch in Rothenburg sicherlich nicht der letzte war. nf
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