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Schwierige Personalsituation bei Rothenburger Footballern

ROTHENBURG – Der Rothenburger American Football Verein Franken Knights hat weiterhin Probleme, sein Führungsgremium zu besetzen. Bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung vergangenen Freitag im Gasthof „Greifen“ konnten keine Nachfolger für das Amt des Präsidenten und der beiden Vorstände gewählt werden.

Nur noch kommissarische Führungsspitze. Foto: cas

Nur noch kommissarische Führungsspitze. Foto: cas

Führungsnachfolge ist ein vermehrt anzutreffendes Problem in der ehrenamtlichen Vereinsarbeit, vor dem nun aktuell auch die Franken Knights stehen. Leitungspositionen sind zwar hoch anerkannt, jedoch auch zeitintensiv und bringen viel Verantwortung. Nach zwei Amtszeiten über jeweils 24 Monate sieht sich die jetzige Vorstandschaft an der Belastbarkeitsgrenze angelangt. Die Positionen machen großen Spaß, lassen aber wenig Zeit für Familie und andere Interessen. Um diese wollen sich Helmut Huprich (Präsident), Patrick Gottschall (Vorstand Vize Sport) und Thomas Geißendörfer (Vorstand Verwaltung) erst einmal wieder kümmern. Mittel- bis langfristig schließen sie eine erneute Tätigkeit im Vorstand nicht aus, jetzt sei es jedoch an der Zeit, sich etwas zurückzunehmen und eine neue Führung für den Verein zu finden. Unglücklicherweise findet sich seit der Bekanntgabe, dass man sich nicht erneut zur Wahl stellen werde, kein Nachfolger. Der Verein scheint das Problem noch nicht in seiner Ganzheit wahrzunehmen: Von über 260 Mitgliedern erschienen trotz satzungsgemäßer Ladung insgesamt lediglich 14 zur außerordentlichen Mitgliederversammlung. Mangels vorhandener Bewerber wurde einstimmig beschlossen, dass die jetzige Führung ihr Amt kommissarisch bis spätestens zum 30. September dieses Jahres weiter führen wird. So könne man die jetzt beginnende Saison noch durchführen. Huprich betonte jedoch, dass er keinen Lizenzantrag für 2016 stellen werde. Auch aus diesem Grund werde eine vorherige Übernahme des Amtes beziehungsweise der Ämter von jedem Vorstandsmitglied begrüßt. Alle drei erklären sich bereit, ihre Nachfolger umfangreich einzuführen, einzulernen und zu jeder Zeit bei Bedarf beratend zur Seite zu stehen. Immerhin waren die Ergebnisse des Arbeitskreises zur Ernennung und Bestätigung der Abteilungsleiter etwas erfreulicher. Für jede Position wurde eine Lösung gefunden. Es wird trotzdem weiterhin ein Equipment-Manager gesucht. Der Vorstand plant nun, die Mitglieder nochmals über die Situation und Folgen umfangreich zu informieren. So lange sich niemand findet, bleibt die Zukunft für den gesamten Verein mit seinem Bundesligateam, den Cheerleadern sowie den Jugend- und Flagteams ungewiss. cas

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