Teilumzug gelungen
Die Projektschmiede hat ihre neuen Räume bezogen
ROTHENBURG – Die Projektschmiede hat die erste Etappe ihres Umzugs aus dem alten Schlachthof in die neuen Räume in der Ansbacher Straße durchgeführt. In dem liebevoll eingerichteten Sozialkaufhaus sind gebrauchte Haushaltswaren, Kinderausstattung und Bekleidung zu finden – barrierefreundlich und ebenerdig.

Übersichtlich und ansprechend gestaltet: Das Gebrauchtwarenangebot der Projektschmiede in der Ansbacher Straße. Fotos: Schäfer
Zur kleinen Eröffnungsfeier stieß das Mitarbeiterteam mit geladenen Gästen auf den gelungenen Schritt zur großen Umsiedlung an. DarunterDekan Hans-Gerhard Gross, die Stadträte Brigitte Klingler und Peter Schaumann, Vertreter vom Jobcenter und der Arbeiterwohlfahrt Rothenburg und einige Nachbarn. Das freundliche Miteinander mit den Anwohnern zeigte sich schon während des Umzugs. Die fleißigen Helfer bekamen für die Verschnaufpause heißen Kaffee aufgebrüht.
Das gebrauchte und günstige Warenangebot ist fein säuberlich drapiert auf Tischen, Ständern und in bunten Regalen. Mit frischer Farbe und Grünpflanzen wollen die Mitarbeiter die Atmosphäre noch einladender gestalten. Ein Rothenburger Arzt hat der Einrichtung eine seiner Phoenixpalmen zur Dekoration geschenkt. Auch Ableger und Ausläufer von Pflanzen sind für die Gestaltung willkommen. Am neuen Standort fehlt noch ein Telefonanschluss, der unverzüglich erfolgen soll. Auch an der Ausschilderung wird noch gearbeitet.
Seit dem Standortwechsel steht eine Fläche von über 1000 Quadratmeter zur Verfügung, mehr als im alten Schlachthof. Der Umzug hat auch dazu geführt, dass einiges ausgemistet und neu sortiert wurde. Geöffnet hat das Sozialkaufhaus von Montag bis Donnerstag jeweils von 10 bis 18 Uhr, am Samstag von 10 bis 14 Uhr. Am Mittwoch ist Ruhetag. Nach dem kompletten Umzug wird es eine neue Regelung geben.

Für Ortsunkundige schwer zu finden: An der Ausschilderung wird noch gearbeitet.
Die Möbelabteilung befindet sich vorerst noch im alten Schlachthof – und wird in den nächsten Monaten in eine Halle in der Industriestraße bei der Firma Bilderrahmen Biedermann umgesiedelt. Mit den neuen Räumen, in denen die Projektschmiede langfristige Mietverträge hat, können nun auch Fördermittel der „Aktion Mensch“ beantragt werden, eine sich durch Lottoeinnahmen finanzierende Sozialorganisation, und damit die Entwicklung zum Integrationsbetrieb voranzutreiben.
Hierfür sind die Kontakte zum Integrationsamt geknüpft. Das Vorlaufprojekt bei „Aktion Mensch“ läuft ebenfalls bereits. Bei weiterhin positiven Verhandlungen kann im zweiten Halbjahr 2017 mit dem geförderten Hauptprojekt und der Anerkennung als Integrationsbetrieb gerechnet werden. Diese Weiterentwicklung der Projektschmiede wird ermöglicht durch eine Förderung der Stadt Rothenburg und ermäßigte Mieten der Stiftung Schmidt (sie hat das ehemalige Schopf-Gebäude erworben). Auch Niklas Biedermann, das Diakonische Werk und die nach wie vor ehrenamtlich geleistete Geschäftsführung von Anke Johanna Lautner und Karl Dehm tragen einen wichtigen Teil dazu bei. sis
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