Ein großes Aufgebot

Sechzehnte Sportlerehrung im Kaisersaal des Rathauses

ROTHENBURG – Alljährlich nach Ablauf der Spiel- und Wettkampfrunden in den einzelnen Sportarten veranstaltet der TSV Rothenburg seine Sportlerehrung im würdevollen Rahmen im Kaisersaal des Rothenburger Rathauses.

Hinter jedem dieser Sportvereinsmitglieder steht eine besondere Leistung: Ausdauer, Technik, Konzentration, Teamgeist. Foto: ms

Hinter jedem dieser Sportvereinsmitglieder steht eine besondere Leistung: Ausdauer, Technik, Konzentration, Teamgeist. Foto: ms

Die Sportlerehrung ist neben der Jahreshauptversammlung die wichtigste Veranstaltung des größten Rothenburger Sportvereins mit knapp 2500 Mitgliedern. Während bei der Jahreshauptversammlung der Rechenschaftsbericht des Vorstandes vom abgelaufenen Sportjahr auf der Tagesordnung steht, wird bei der Sportlerehrung über die Erfolge und die herausragenden sportlichen Leistungen einzelner Sportler und Mannschaften Rechenschaft abgelegt.

In diesem Jahr wurden 70 Sportlerinnen und Sportler aller Altersklassen von ihren Abteilungen zu dieser feierlichen Veranstaltung im Kaisersaal des Rathauses vorgeschlagen. Die Anwesenheit der erschienenen Ehrengäste, Oberbürgermeister Walter Hartl war verhindert, sowie Vertreter des Stadt­rates, machte deutlich, welch hohe Wertschätzung und Bedeutung der Sport und insbesondere auch der TSV in der Stadt hat. Nicht zuletzt als Wirtschaftsfaktor mit seinen Veranstaltungen, zu denen auswärtige Sportler die Stadt besuchen sondern auch als Werbeträger außerhalb der Tore der Stadt.

TSV-Vorsitzender und Bürgermeister Dieter Kölle würdigte die hervorragenden Leistungen der erschienenen Sportlerinnen und Sportler und dankte gleichzeitig den vielen Verantwortlichen sowie Trainern und Betreuern und auch den Eltern für ihren Einsatz, was sich schließlich in den Erfolgen der Sportler wiederspiegelt. Mit ihren Leistungen und Erfolgen sind die Sportler auch Vorbilder und bringen vielleicht auch andere Kinder, Jugendliche und Erwachsene dazu, zum Verein zu gehen und Sport zu treiben, so Dieter Kölle.

Neben dem Sport lernen die jungen Mitglieder frühzeitig, sich in die soziale Gemeinschaft einzufinden, Disziplin zu lernen und Teamgeist zu entwickeln. Sie lernen aber auch mit Niederlagen umzugehen und sie zu akzeptieren, um daraus wieder Mut und Kraft für weitere Erfolge zu schöpfen.

Öffentliche Anerkennung tut gut

Insgesamt 47 Mannschaften, davon 23 im Seniorenbereich und 24 im Jugendbereich sowie zahlreiche Einzelsportler stehen im Wettkampfbetrieb. Über die Ergebnisse und zahlreichen Erfolge wird fast täglich in der Lokalzeitung berichtet und informiert. Der TSV hebt in seiner Sportlerehrung die erfolgreichen Mannschaften und Sportler noch einmal besonders hervor und sorgt damit für einen weiteren Höhepunkt im Vereinsjahr.

In diesem Jahr wurden 5 Mannschaften und 28 Einzelsieger sowie deren Trainer und Betreuer in 9 verschiedenen Sportarten geehrt und ausgezeichnet. Als Anerkennung für die guten Leistungen bekamen die Sportler Gutscheine, Medaillen, Urkunden, Badetücher und Zuschüsse für die Mannschaftskasse. Die Geehrten freuten sich über die Auszeichnungen und die öffentliche Anerkennung unter dem Applaus von Eltern, Geschwistern, Vereinskameraden und Ehrengästen.

Den Gratulationsreigen eröffnete eine Spielerin von der Badminton-Abteilung. Daniela Schmidt (10 Jahre) wurde insgesamt sieben Mal Erste bei Ranglistenturnieren in Mittelfranken im Einzel, Doppel und Mixed. Über die sehr guten Leistungen bei den folgenden Nordbayerischen Turnieren erkämpfte sie sich dann bei den Ranglistenturnieren auf Bayern-Ebene einmal den 10. Platz im Einzel und den 7. Platz im Doppel.

Der Fußballnachwuchs der E2-Junioren machte es den Weltmeistern gekonnt nach. Das Team, als „Haufen wilder Kerle“ bezeichnet, wurde souverän Meister mit insgesamt 68 geschossenen Toren. Nur mit Kampf- und Teamgeist sowie Spaß am Training konnte die Leistung vollbracht werden.

Im Jugend-Handball zeigen sich immer mehr die Erfolge der unermüdlichen Trainingsarbeit. Die männliche C-Jugend erreichte in der übergreifenden Bezirksoberliga Nord-West die Meisterschaft und qualifizierte sich somit für die Bayerische Meisterschaft. Den in Turnierform ausgetragenen Wettkampf in Aichach gewannen die Rothenburger Jungs ungeschlagen und wurden souverän Bayerischer Meister.

Auch die männliche A-Jugend überzeugte am Ende der abgelaufenen Saison und holte sich verdient den Meistertitel in der übergeordneten Bezirksliga Nord-West. Im Männerbereich gab es letzte Saison Positives zu vermelden, die Männer III schafften mit einem Start-Ziel-Sieg in der Bezirksklasse die Meisterschaft. Die Mischung aus jungen und erfahreneren Spielern erwies sich als ideale Besetzung der Mannschaft.

Gleich drei junge Leichtathleten machten in der abgelaufenen Saison auf sich aufmerksam, Sophie Hanselmann und Hanna Englert konnten im Sprint über 100 Meter bei den Kreismeisterschaften in Gunzenhausen den 1. beziehungsweise 3. Platz erkämpfen. Franziska Böhm wurde im Vierkampf bei den Kreismeisterschaften in Dinkelsbühl Dritte. Die Kegler können auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Junioren-Kreismeister wurde Raphael Messerschmidt, bei den Herren holte sich Peter Schiller die begehrte Meister-Trophäe. Bei den Tandem-Meisterschaften in Ansbach konnten Lilla Rapatyi und Margit Härtig souverän den Meisterpokal mit nach Hause nehmen.

Jeder ist Meister

Bei den Deutschen Special Olympics in Hannover gewann Daniel Reckziegel den Silberpokal im Tischtennis. Bei dem einwöchigen Turnier zog er mit insgesamt neun Siegen ins Endspiel ein, welches er in der höchs­ten Leistungsklasse nur knapp verlor. Die Turnabteilung ist mit ihren knapp 600 Mitgliedern eine der größten ­Abteilungen im TSV. Die jungen Geräteturnerinnen konnten heuer bei Mittelfränkischen Meisterschaften, Gauliga-Wettkämpfen, Turntalentiaden auf Bezirks- und Bayernebene, Gaukindertreffen und bei den Bayerischen Meisterschaften hervorragende Einzel- und Mannschaftsergebnisse und zahlreiche Meistertitel erzielen. Hier zeigt sich, wie dominierend die TSV-Turnerinnen bei Wettkämpfen auftreten. Beim Bayern-Pokal in Ansbach erturnten die Mannschaften der Jahrgänge 2002, 2004, 2006, 2008 jeweils den ersten Platz, was sich beim „Gym-Cup“ in Leutershausen nochmals wiederholte.

Besondere Anerkennung wert sind die Ergebnisse beim Mehrkampf (3 turnerische und 3 leichtathletische Disziplinen): Luisa Endreß (10 Jahre) – Bayerische Meisterin, Eva Beyerbach (11 Jahre) – Bayerische Meis­terin sowie die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft von Helen Schweizer und Lucy Schneider. Die Anfang 2015 neu gegründete Volleyball-Damen-Mannschaft schaffte in der ersten Spielsaison den Aufstieg von der Kreisklasse in die Kreisliga.

Von der Wanderabteilung konnte Gerlinde Hochbauer mit einer beachtlichen Wanderleistung aufwarten, bei 430 Wanderungen wurden 4500 Kilometer erwandert. Eine besondere Ehrung ging an Siggi Schiedermeier, der erstmalig sechs Treffer beim langjährigen Torwandschießen auf der Sommermesse erzielte. ms

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*