Kunsthandwerk vor dem Rathaus
Zweitägiger Töpfermarkt litt unter dem Wetter – Kleine Umfrage unter Händlern
ROTHENBURG – Da der Markplatz samstags mit dem Wochenmarkt belegt ist, wich der bereits zum vierten Mal stattfindende Töpfermarkt auf den Sonntag und Montag aus. Während der Sonntag wegen dem Regen praktisch ins Wasser fiel, pfiff am Montag der Wind den Ausstellern um die Ohren. So fiel die Verkaufsbilanz vieler Aussteller dann auch mager aus. Trotzdem halten sie an Rothenburg als Standort fest und planen bereits für das nächste Jahr.
Insgesamt 21 Stände waren auf dem Marktplatz aufgebaut. Darunter viel Geschirr und Gartendekoration aus Keramik. Ein Augsburger Ehepaar brannte vor Ort seine Tonarbeiten und eine Großmutter aus Dresden verkaufte mit ihren Enkeltöchtern Küchengeschirr. Für frühlingshafte Stimmung sorgte ein Stand, der bunte Blumen aus Keramik anbot. Auch Filzhüte aus Weikersheim, Naturhaarbürsten und viele Dekorationsarbeiten wurden angeboten. Mit dem Umsatz waren nicht alle Anbieter zufrieden.

Der Töpfermarkt stellte viele verschiedene Arbeiten aus. Im Bild ist Geschirr nach traditionellem Handwerk zu sehen. Foto: clk
Am Sonntag ging so gut wie kein Geschäft auf dem regennassen Platz. Während dies aufgrund des Wetters noch auf Verständnis bei den Anbietern traf, galt dies für den Montag nicht. Obwohl sich der Marktplatz in den frühen Abendstunden doch noch etwas füllte, hätten viele lieber den Samstag als Verkaufstag gehabt. Wegen dem Rothenburger Wochenmarkt und da der Markt auf Wunsch des Veranstalters unbedingt auf dem Markplatz stattfinden sollte, war das aber nicht möglich. Stephan Lobensteiner hat die Organisation seit diesem Jahr von seinem Vorgänger Sepp Klement übernommen und stellte im Gespräch fest: „Der große Kracher war der Markt heuer nicht. Der Samstag ist ein Problem.“
Dementsprechend hält sich auch seine Zufriedenheit in Grenzen. Er hat seine Schlüsse aus dem Sonntag und Montag gezogen: „Wir wollen den Töpfermarkt wieder im Burggarten abhalten, und zwar an den beiden Wochenendtagen.“ Dort lief er bereits vor einigen Jahren, bevor er dann im Rahmen der Stadtmosphäre und im Jahr danach quer verteilt durch die Altstadt stattfand. Diese „unnötige Unruhe“ will der Organisator herausbringen und einen Töpfermarkt „auf hohem Niveau mit exklusivem Material“ etablieren. Die Töpfer, die teilweise bis aus Belgien angereist waren, sind laut Stephan Lobensteiner bereit, es im nächsten Jahr am neuen, alten Ort noch einmal zu versuchen. clk
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