Gemeinsam die Natur erkunden
Frühjahrswanderwoche soll Touristen und Einheimische zusammenbringen
ROTHENBURG – Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur falsche Kleidung. Und so konnte Bürgermeister Dieter Kölle am Samstag knapp 30 „eingefleischte Wanderer“ zum verregneten Auftakt der Frühjahrswanderwoche begrüßen.

Malerische Ausblicke als Lohn für die körperliche Ertüchtigung. Fotos: Scheuenstuhl
Unter der fachkundigen Leitung von Bernd Edelhäußer führte die ers-te der insgesamt zehn Wanderungen (noch bis Sonntag täglich) vom Markplatzbrunnen, die Herrngasse über Esels-, Wackel- und Barbarossabrücke in Richtung Engelsburg, vorbei an den Keltenwällen und dem Bismarckstein.
Das Kletterwald-Team gewährte den Wanderern Obdach für ihre Vesperpause. Danach ging es über die Blinksteige und das Wildbad zurück nach Hause. Die informativen Erläuterungen im Verlauf der Strecke, machen die Wanderungen für Auswärtige und Einheimische und auch Alt und Jung gleichermaßen interessant.
So gesellte sich anfangs eine amerikanische Familie zu den Wanderfreunden, die allerdings wieder umkehren musste, da sie nicht das passende Schuhwerk für die durch den Regen aufgeweichten Wege hatte. Dafür lobte eine Teilnehmerin aus Ansbach umso eindringlicher die Streifzüge durch die Rothenburger Flur.
Länger vor Ort bleiben
Es ist das erklärte Ziel der Frühjahrs- und Herbstwanderwochen, Touristen und Bewohner der Tauberstadt und der Umgebung zusammenzubringen und den Gästen etwas bieten zu können, damit sie länger hier bleiben, erklärt Jutta Striffler, Zweite Vorsitzende des Verkehrsvereins, der die Aktion organisiert und dabei „starke Unterstützung“ vom Rothenburg Tourismus Service erhält. Die Ortsgruppe Rothenburg des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes kümmert sich stets um die Verpflegung der Wanderer. Die Verantwortlichen der einzelnen Wanderungen haben sich im Vorfeld perfekt abgesprochen, so dass jede Erkundungstour den Teilnehmern Neues bietet. Alle Wanderungen sind dabei kostenlos und eine Anmeldung dafür ist nicht notwendig.

Die wetterfesten Wanderer genehmigen sich eine Stärkung beim Zwischenstopp im Trockenen.
Da sich die Bewegung an der frischen Luft in der freien Natur einer stetig wachsenden Beliebtheit erfreut, rüstete man in Rothenburg hinsichtlich der Dokumentation der Wanderwege nach. Jutta Striffler spricht dabei von einem „großen Erfolg“, der Franz Metschl und Thomas Branz zu verdanken ist. Beide brachten ihr persönliches Wissen mit ein und so können nun die Wanderwege um die Tauberstadt herum, samt detaillierter Beschreibungen, auch über das Smartphone abgerufen werden. Trotzdem soll demnächst eine aktualisierte, gedruckte Wanderkarte herausgebracht werden.
Am heutigen Montag besteht die Möglichkeit, an der Tageswanderung „Auf dem alten Postbotenweg“ teilzunehmen (mit Einkehr). Los geht es um 10 Uhr am Marktplatzbrunnen. mes
Schreibe einen Kommentar