Tangente in weiterer Auflage
Stadtrat beschließt neue Planung für die Straße und auch für das Gewerbegebiet
ROTHENBURG – Neu angehen muss die Stadt nun die Bebauungsplanung für die Verbindung zwischen Ansbacher Straße und Erlbacher Straße sowie für das Gewerbegebiet Ansbacher Straße samt Flächennutzungsplanung. In der jüngsten Sitzung hat der Stadtrat einstimmig die entsprechenden Auslegungsbeschlüsse befürwortet.

Tangentenverlauf neu (Zweig links oben) und alt (rechts).
Mit seiner Südosttangente hat Rothenburg eine harte Nuss zu knacken. Die ursprünglich angepeilte Streckenführung zwischen der Ansbacher Straße und der Erlbacher Straße scheiterte an einem einzigen Grundstück, das dessen Eigentümer nicht an die Stadt verkaufen und damit für das Projekt zur Verfügung stellen wollte.
Jetzt gibt es zum alternativ geplanten Verlauf keine Einigung zwischen Rothenburg und Neusitz. Die Stadt sieht sich nun gezwungen, eine weitere Variante ins Spiel zu bringen, um damit die Erschließung des dort neu entstehenden Gewerbegebiets zu sichern, den angepeilten Entlastungseffekt zu erreichen und um sich auch Zugang zu den entsprechenden staatlichen Zuschüssen zu verschaffen.
Größere Zuschnitte
In der neuen Version rutscht die Verbindung im nördlichen Bereich um 120 Meter nach Westen, direkt an den dort bereits aufgeschütteten Lärmschutzwall. Durch die Verschiebung können aus den einst 1,2 bis 2,4 Hektar großen Einzelflächen Stücke mit der für die staatliche Förderung geforderten Mindestgröße von 3 Hektar werden. Über eine Straßenabzweigung an der Tangente sollen die gesamten 9 Hektar dort erschlossen werden. Eine weitere ist am südlichen Ende als Option vorgesehen.
Dem Umsetzen der Verfahren liegt ein ambitionierter Zeitplan zugrunde. Noch vor der Sommerpause soll nach den Worten von Stadtbaumeister Michael Knappe der Satzungsbe- schluss ergehen. Ob die Gemeinde Neusitz die neue Planung von Rothenburger Seite schon kenne, wollte Stadtrat Thomas Schmid (UR) wissen. Oberbürgermeister Walter Hartl signalisierte, dies sei noch nicht im Detail der Fall.
Logistikunternehmen sollen in dem künftigen Gewerbegebiet an der Ansbacher Straße ebensowenig angesiedelt werden wie Einzelhandelsbetriebe, Vergnügungsstätten, Speditionen, Tankstellen, Bordelle und bordellähnliche Betriebe sowie Anlagen für kirchliche, kulturelle, soziale, gesundheitliche und sportliche Zwecke. Ob das nicht zu weit gehe? Er kenne ein hiesiges Fuhrunternehmen, das eine geeignete Fläche suche, sagte Schmid. Die Einschränkungen könnten jederzeit geändert werden, falls dies aus irgendwelchen Gründen erforderlich sei, betonte Oberbürgermeister Walter Hartl. -ww
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