Auszeichnung für Suchtprävention
Stadt Rothenburg erhält 4000 Euro bei bundesweitem Wettbewerb – Überreichung in Berlin
ROTHENBURG – Die Stadt Rothenburg gehört zu den zwölf Preisträgern beim bundesweiten Wettbewerb „Vorbildliche Strategien kommunaler Suchtprävention.

Bei der Preisverleihung (v.li.): Martin Heilscher, OB Walter Hartl, Daniel Bahr, Paul Seltner, Prof. Dr. Elisabeth Pott und Mechthild Dyckmans (Drogenbeauftragte der Bundesregierung). Foto: privat
Oberbürgermeister Walter Hartl, Martin Heilscher vom Arbeitskreis Prävention der Stadt und Paul Seltner, der Kreisjugendpfleger des Landkreises, waren nun in Berlin, wo sie den Preis persönlich von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr erhalten haben. Er ist mit 4000 Euro dotiert.
Zu den Preisträgern zählen die Kreisfreien Städte Leipzig (10000 Euro Preisgeld), Freiburg im Breisgau (5000 Euro), München (4000 Euro) und Göttingen (3500 Euro). Bei den kreisangehörigen Kommunen wurden Marburg (10000 Euro) ausgezeichnet, Rastatt (5000 Euro), Rothenburg mit dem Landkreis Ansbach (4000 Euro) und die Verbandsgemeinde Nierstadt-Oppenheim (3500 Euro). Auch zwei Landkreise waren nach Berlin eingeladen: Esslingen und Weilheim-Schongau erhielten je 7500 Euro. Der Sonderpreis der Krankenkassen ging mit je 5000 Euro an den Main-Tauber-Kreis und an die Stadt Münster.
Inhaltlich greift der Wettbewerb unter dem Motto „Alkoholprävention im öffentlichen Raum“ ein für die Förderung eines verantwortungsvollen Umganges mit Alkohol und für die Kommunen hoch aktuelles Thema auf. „Der kommunale Ansatz ist zur Erreichung der besonders betroffenen Zielgruppen deshalb so wichtig, weil in den Kommunen durch konkrete, auf die Zielgruppen zugeschnittene Angebote verschiedenste Lebenswelten der Menschen berücksichtigt und miteinander verknüpft werden können“, erläuterte Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Rahmen der Feierstunde.
Für nachhaltige Arbeit
Der vom Deutschen Institut für Urbanistik (DIFU) betreute Wettbewerb stieß auf große Resonanz. Insgesamt gingen 99 gültige Beiträge ein. Eine von der Drogenbeauftragten der Bundesregierung gemeinsam mit der BZgA berufene Jury bewertete die Wettbewerbsbeiträge und wählte die Preisträger aus. Für die prämierten Wettbewerbsbeiträge stellte die BZgA ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 60000 Euro zur Verfügung. Zusätzlich wurde vom Spitzenverband der Krankenkassen ein Sonderpreis zum Thema „Vorbildliche Regelungen der Zusammenarbeit von Kommunen und Krankenkassen bei der Alkoholprävention im öffentlichen Raum“ in Höhe von 10000 Euro ausgelobt.
Mit den 4000 Euro ist in Rothenburg eine weitere nachhaltige Präventionsarbeit geplant. Über die Verwendung wird der Arbeitskreis jedoch noch entscheiden.
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