Traumnote bei Qualitätsprüfung

Diakonieverein Rothenburg Nord zieht auf Mitgliederversammlung positive Bilanz

LINDEN – Im Windelsbacher Ortsteil Linden fand die Mitgliederversammlung des Diakonievereins Rothenburg Nord statt. Etwa 100 Mitglieder, betreuende Angehörige und Unterstützer der diakonischen Arbeit hatten sich im Gasthaus Keitel/Heinzel eingefunden. Der ers­te Vorsitzende, Pfarrer Karl-Heinz Gisbertz, konnte die Bürgermeister Johannes Hellenschmidt aus Ohrenbach, Emil Kötzel aus Gallmersgarten und Alfred Wolz aus Windelsbach ebenso begrüßen wie Pfarrerin Beate Wirsching aus Windelsbach und Pfarrer Johannes Raithel aus Adelshofen.

Pfarrer Karl-Heinz Gisbertz (li.) und Bernhard Haager (re.) bedanken sich bei Christa Klinger, Elisabeth Meyer, Sandra Wirth (v.l.).

Pfarrer Karl-Heinz Gisbertz (li.) und Bernhard Haager (re.) bedanken sich bei Christa Klinger, Elisabeth Meyer, Sandra Wirth (v.l.).

Vom Zentralen Diakonieverein aus Schillingsfürst war Geschäftsführer Bernhard Haager erschienen. Er konnte im Laufe seiner Ausführungen dem Team aus Hartershofen Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit aussprechen und zu der bei der Qualitätsprüfung des medizinischen Dienstes der Krankenkassen erreichten Traumnote 1,2 gratulieren. Nach einem Rückblick auf das zurückliegende Geschäftsjahr, gab der Vorsitzende das Wort an Walter Käfer, den Pflegedienstleiter der Diakoniestation Hartershofen ab. Dieser berichtete zunächst von der seit Januar dieses Jahres geltenden Umstellung durch das Pflegestrukturgesetz auf fünf Pflegegrade.

Leider muss sich das Team in Har­tershofen von Christa Klinger, die ihren Ruhestand antreten wird, und Sandra Wirth, die als Stationsleiterin nach Neusitz zum Diakonieverein Rothenburg Süd wechseln wird, verabschieden. Elisabeth Meyer wird nach Beginn des Ruhestandes weiterhin noch an einem Arbeitstag zur Verfügung stehen. Als neue Mitarbeiterinnen konnte Walter Käfer Martina Kilian (Hartershofen), Monika Leimberger-Stich (Mörlbach), Franziska Pissors (Obersulzbach), Stefanie Gantke (Cadolzhofen) und Sabrina Schwab (Endsee) vorstellen.

Versorgung von 90 Patienten

Für die großartige Unterstützung beim Sommerfest in der Gemeindehalle in Hartershofen dankte er seinem gesamten Team sowie den Vorstands- und Beiratsmitgliedern des Diakonievereins. Vom Diakonieverein Rothenburg Nord werden zur Zeit etwa 90 Patienten versorgt. Im Jahr 2016 kamen insgesamt 28942 Hausbesuche mit Pflegeleistungen zusammen. Dabei legten die Angestellten mit ihren Dienstfahrzeugen 152000 Kilometer zurück.

Neu im Team der Diakoniestation Hartershofen (v.l.): Martina Kilian, Sabrina Schwab, Franziska Pissors, Monika Leimberger-Stich und Stefanie Gantke. Fotos: privat

Neu im Team der Diakoniestation Hartershofen (v.l.): Martina Kilian, Sabrina Schwab, Franziska Pissors, Monika Leimberger-Stich und Stefanie Gantke. Fotos: privat

Die Mitglieder verabschiedeten einstimmig die Jahresrechnung 2016 und den Haushaltsplan für 2017. Der Mitgliedsbeitrag bleibt weiterhin bei 31 Euro pro Jahr. Die beiden Kassenprüfer Hermann Geim (Birkach) und Gerhard Körber (Preuntsfelden) haben der Kassiererin Siglinde Kößer (Gumpelshofen) eine einwandfreie und übersichtliche Kassenführung bestätigt. Nach dem Bericht von Hermann Geim, wurden die Kassiererin und die Vorstandschaft einstimmig von den Mitgliedern entlastet.

Im kommenden Frühjahr werden die Arbeiten für den Ausbau des Dachgeschosses der Diakoniestation in Hartershofen ausgeschrieben. Hier soll ein Sitzungs- und Versammlungsraum mit Küchenzeile und sanitären Anlagen für die etwa 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entstehen. Die Räumlichkeiten im Erdgeschoss reichen dafür bei weitem nicht mehr aus. Der Verein verfügt über Rücklagen, um diese Baumaßnahme finanzieren zu können.

Bernhard Haager, Geschäftsführer des Zentralen Diakonievereins, erläuterte der Versammlung die Notwendigkeit verschiedener Änderungen an der mittlerweile fast 30 Jahre alten Satzung. Die Mitglieder votierten einstimmig für diese von der Schillingsfürster Geschäftsstelle vorgelegten Satzungsänderungen.

Nach erfolgreicher Abwicklung der umfangreichen Tagesordnung nahm Pfarrerin Beate Wirsching aus Windelsbach die Mitglieder auf eine Reise nach Tansania mit. Mit interessanten Bildern aus dem Rothenburger Partnerdekanat East Hai berichtete sie über die diakonische Arbeit in Tansania. Als Partnerschaftsbeauftragte im Dekanat Rothenburg war sie schon mehrmals in den Gemeinden rings um den Kilimandscharo unterwegs.

Verwendung der Spenden

Dass Diakonie dort unter völlig anderen Voraussetzungen geschieht als bei uns konnte sie aufgrund eigener Erlebnisse vor Ort eindrucksvoll erzählen. Von einem sozialen Netz, wie man es hierzulande für ganz selbstverständlich hält, sei man in diesem afrikanischen Land noch weit entfernt, so Beate Wirsching. Sehr dankbar nahm das interessierte Publikum auch Informationen über die Verwendung der Spenden aus dem Rothenburger Dekanat auf. Die Unterstützung aus der Region wird nach wie vor dringend gebraucht und für Bewässerungsprojekte, landwirtschaftliche Versuche und Ausbildung junger Menschen absolut hilfreich und sinnvoll verwendet. eb

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*