Große Gratulantenschar
Fast 3000 Teilnehmer beim 40. IVV-Wandertag in Rothenburg
ROTHENBURG – Es wurde zum Härtetest für die aus nah und fern angereisten Teilnehmer, aber auch für die Organisatoren und ihren riesigen Helfertross. Bei grimmigen Temperaturen verbreiteten die IVV-Wandertage zum Jubiläum ihres 40-jährigen Bestehens nicht gerade Frühlingsstimmung.
Was aber dem Erfolg der Veranstaltung keinen Abbruch tat. Mit insgesamt fast 3000, die teils weite Wege auf sich genommen hatten, um Rothenburg und Umgebung als Wanderrevier einen Besuch abzustatten, war ein recht ansehnliches Feld der Teilnehmer und auch der Gratulanten zu verzeichnen.
Jochen Messerschmidt zeigte sich als Vorsitzender der veranstaltenden TSV-Wanderabteilung stolz und zufrieden auf die nach wie vor ungebrochene Zugkraft der IVV-Veranstaltung in der Tauberstadt. Gerade bei Kältegraden wie am vergangenen Wochenende zählt die Bindung zum Veranstaltungsort und zur Landschaft drumherum doppelt.
Die größte Gruppe kam diesmal mit 179 Teilnehmern aus dem benachbarten Creglingen. Platz zwei belegte Winkelhaid (134), Platz drei Alte Veste Zirndorf (103) und Platz vier die Wanderfreunde Niederndorf (bei Siegen in Nord-rhein-Westfalen).
Jubiläumsrucksack
Die stärksten 15 Gruppen konnten sich diesmal in der Sporthalle Erlbacher Straße den Jubiläums-Rucksack mit Geburtstags-Aufdruck („40 Jahre Wandern“ – TSV Rothenburg 2000) abholen. Zwei Busse waren bis aus Beinheim und aus Schweighouse in Frankreich gekommen. Wanderer aus Holland, Belgien, Luxemburg, aus der Schweiz und aus Österreich machten das internationale Starterfeld komplett. Nach wie vor großer Beliebtheit erfreut sich Rothenburg als Ort einer IVV-Veranstaltung auch bei US-Amerikanern, die in Deutschland stationiert sind oder waren.
Als Besonderheit und einmalige Ausnahme hatte die TSV-Wanderabteilung zum Jubiläum eine Marathonstrecke angeboten. Insgesamt 283 Teilnehmer gingen auf diese über 40 Kilometer, die je nach Gusto entweder im Lauftempo oder in der etwas gemächlicheren Gangart der Wanderer absolviert werden konnte.
Diesmal ging es für die Teilnehmer auf den längeren Strecken (auch 11 und 20 Kilometer) vom Start an der Schlachthofkreuzung hinaus ins Gebiet nördlich der Stadt. Gattenhofen, Adelshofen, das Gickelhäuser Tal, Neustett, Tauberscheckenbach, Bettwar, Mittelhangweg und Steinbachtal markierten die Route. Je nachdem wie lang der gewählte Weg war, wurde entweder die ganze Schleife gedreht oder durch Abfädeln auf die ausgeschilderte Version entsprechend abgekürzt. Die 6-Kilometer-Strecke führte ausschließlich durch die Stadt über Marktplatz und Herrngasse.
Gern nutzten die Teilnehmer die Kontrollstellen Alte Schule Gattenhofen, Gemeindehaus Adelshofen, Feuerwehrhaus Neustett, Feuerwehrhaus Tauberscheckenbach, Gemeindehaus Bettwar, Gemeindehaus Heckenacker und Reservisten-Vereinsheim Stollengasse zum Aufwärmen. Dort konnten sie sich auch kostenlos mit Getränken versorgen oder sich etwas stärken.
Positive Bilanz
Jochen Messerschmidt zieht erfreut eine recht positive Bilanz zu den 40. IVV-Wandertagen in Rothenburg. Es habe keinen einzigen Unfall gegeben und die Kälte habe sich nicht als das große Problem gezeigt. Die Teilnehmer hätten sich mit warmer Kleidung auf die Situation eingestellt.
Ein großer Tross an Helfern sorgte für den reibungslosen Ablauf und für die Verpflegung der Teilnehmer. Die Rotkreuz-Bereitschaft Schillingsfürst war vor Ort, wurde aber nur für Kleinigkeiten gebraucht. -ww-
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