Windelsbacher Rathaus-Chef zieht auf Bürgerversammlung Bilanz
WINDELSBACH – „Wir sind gemeinsam auf einem guten und richtigen Weg“, erklärte Alfred Wolz anlässlich der jüngsten Bürgerversammlung. Der Windelsbacher RathausChef gab einen Rückblick über die Ereignisse und Entwicklungen des vergangenen Jahres und informierte, welche Projekte in den kommenden zwölf Monaten in der Gemeinde anstehen.
Die fleißigen Helfer vom Dorfgemeinschaftshaus (v.l.): Günter Geißendörfer, Herbert Homeier, Werner Weber, Klaus Herbolsheimer, Reiner Korn, Peter Horn, Frank Eberlein, Nick Herrscher, Günter Büchler, Simon Wiegner. Foto: privat
In insgesamt elf Sitzungen wurden 152 Beratungspunkte aufgerufen, die in 83 öffentlich und 20 nicht öffentlich gefasste Beschlüsse mündeten. Hinsichtlich der Einnahmen der Gemeinde im vergangenen Jahr konnte Alfred Wolz ein gemischtes Bild zeichnen. Bei der Grundsteuer A in Höhe von etwa 50600 Euro musste man leichte Abstriche zum Vorjahr machen. Das Volumen der Grundsteuer B (80700 Euro) blieb hingegen relativ konstant. Auch bei der Einkommenssteuerbeteiligung legte man zu. Sie lag 2017 bei 495700 Euro. Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer sind mit 219400 Euro leicht rückläufig. Die Schlüsselzuweisungen beliefen sich auf etwa 366200 Euro. Demgegenüber standen natürlich auch eine Reihe von Ausgaben. So schlug die Beteiligung am Schulverband Ges-lau (31 Schüler) und am Mittelschulverband Rothenburg (16 Schüler) mit insgesamt rund 96400 Euro zu Buche. Der Gemeindeanteil an den Betriebskosten für den Kindergarten betrug 105600 Euro. Etwa 119000 Euro musste die Kommune als Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft und 431000 Euro an den Kreis überweisen. 2017 fielen zudem etwa 152000 Euro für die Sanierung des Schulhauses in Preuntsfelden (Baukosten gesamt: 270000 Euro) an. Bei den Verbindlichkeiten der Gemeinde nannte Bürgermeister Alfred Wolz den Gesamtschuldenstand von 43750 Euro. Die Pro-Kopf-Verschuldung beträgt dadurch 27 Euro – der Landesdurchschnitt liegt bei etwa 600 Euro.
Einsatz gewürdigt
Bezeichnend für das vergangene Jahr war, laut Gemeindeoberhaupt, auch ein „hohes Bürgerengagement“. Im Rahmen der Versammlung würdigte er den Einsatz und die Leistungen Einzelner. So wurde Helmut Näpfel nach 30 Jahren im Dienst für den Bauhof der Gemeinde verabschiedet. Mit „Zuverlässigkeit, Sparsamkeit, kreativem Idealismus und handwerklichem Geschick“ habe er seine Aufgaben gemeistert. Auch Günter Geißendörfer wurde für sein vielfältiges Engagement für die Gemeinde geehrt. Er sei immer „ein gefragter Mann“, wenn bei einem Fest „Strom im Spiel ist“, so Alfred Wolz.
Lob und Dank gebührte auch Günther Büchler, über den der Bürgermeister sagt: „Er sieht vorausschauend, wo etwas fehlt, er kümmert sich um Details, sorgt für Ordnung.“ Er gehört außerdem zu der Gruppe fleißiger Bürger, die sich „unentgeltlich, kreativ und mit Engagement“ bei der Sanierung des Schulhauses in Preuntsfelden eingebracht haben.
Für seine beruflichen Glanzleistungen wurde Toni Strauß gewürdigt. Seine Ausbildung zum Plattenleger hat er als Kammersieger abgeschlossen. Beim Landesleistungswettbewerb erreichte er daraufhin den ers-ten Platz und qualifizierte sich dadurch für den Leistungswettbewerb der Handwerksjugend auf Bundesebene. Ergebnis der vier Tage in Sigmaringen war der dritte Platz.
Rebecca Herrscher wurde mit ihrem Pferd der Rasse „Paint“ beim Wettbewerb „German Paint“ Deutsche Meisterin. Beim Wettbewerb auf europäischer Ebene konnte sie mehrfach den Europameister-Titel erringen. Hierfür erhielt auch sie eine Aufmerksamkeit von der Gemeinde.
Selbstverständlich durfte auch ein Ausblick auf die anstehenden Projekte auf der Bürgerversammlung nicht fehlen. Neben diversen Investitionen in den Bauhof steht auch die Abdichtung der Bauschuttdeponie für etwa 10000 Euro auf der Ausgabenliste im laufenden Jahr. Auch der Breitbandausbau soll weiter voranschreiten. Laut Aussage des Netzbetreibers soll etwa der Ortsteil Linden im Herbst umgestellt werden.
Die Sicherstellung des Brandschutzes sowie das Feuerwehrgerätehaus in Windelsbach sind weitere Themen, die Gemeinderat und Bürger in den kommenden Monaten beschäftigen werden. Finanziell kräftig zu Buche schlagen wird die Dorferneuerung Hornau. Die Kosten, die hierfür bei der Gemeinde anfallen, liegen bei 580000 Euro. mes
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