Großveranstaltung mit über 110 Ausstellern in der Rothenburger Mehrzweckhalle
ROTHENBURG – Einen Berufsinfotag der Rekorde hat Rothenburg am gestrigen Nachmittag und Abend in der Mehrzweckhalle hinter sich. Nie zuvor wurden dabei so viele Ausbildungsstellen angeboten, nie zuvor präsentierten sich dort so viele Unternehmen und nie zuvor war der Andrang an Besuchern so groß.
Über 90 Stände: Die Mehrzweckhalle als ideale Plattform für Firmen auf Auszubildenden-Suche, mit ansprechend aufgemachter Darstellung der über 110 einzelnen Firmen und sonstigen Aussteller.
An über 90 Ausstellungsständen, die jeden Zentimeter in der Halle genutzt hatten, waren über 110 Firmen, Innungen, Ämter, Verbände und auch Fach- bzw. Hochschulen vertreten. Schon von daher hat der Berufsinfotag seine Stellung als aktive und ideale Kommunikationsplattform unterstrichen und weiter ausgebaut. Aber die Nachfrage nach Ständen war gar so riesig, dass im Vorfeld etlichen Interessenten abgesagt werden musste.
Insgesamt war der Berufsinfotag diesmal klar beherrscht von der händeringenden Suche vieler Firmen nach Auszubildenden und jungen Mitarbeitern. Branchenübergreifend wird Nachwuchs so dringend benötigt wie nie zuvor. Im Foyer der Halle war auf einer grünen Infowand aufgelistet, wie der konkrete Bedarf in Rothenburg und Umgebung zu Beginn der Veranstaltung aussah: rund 100 Ausbildungsstellen unbesetzt. Manche Firma versucht gar mit vierstelliger Prämie gegenzusteuern.
Ohne Berührungsängste
Für Unternehmen ist der Berufsinfotag die ideale Gelegenheit zur Werbung um Nachwuchs. Dabei präsentieren die Firmen und sonstigen Aussteller sowohl sich selbst als auch mit besonderer Betonung diesen Nachwuchsaspekt.
Sie haben auch diesmal ihre Auszubildenden ins Rennen geschickt, um Einblicke in die Abläufe der jeweiligen Ausbildung zu geben, was den jungen Besuchern Berührungsängste nimmt. Es ist leichter auf Gleichaltrige oder nur wenig Ältere zuzugehen. An den Ständen gibt es konkrete Informationen und es können auch gleich mitgebrachte Bewerbungsunterlagen abgegeben werden.
Die Stände sind mit viel Engagement und Kreativität gestaltet. Es wird Wert auf Gestaltung und ansprechenden Auftritt gelegt. Schüler und auch Eltern erhalten vielfältige Informationen zu den verschiedensten Berufsmöglichkeiten in unserer Region und können dazu direkt ins Gespräch kommen.
Ein gut eingespieltes Team kümmert sich im Vorfeld und dann auch in der Halle um die Organisation. Dabei wirken die Stadt
Lukas (links) am Haag-Stand: (v.re.) Philipp Haag und Azubi Fabian Stark geben Auskunft. Mitte Karin Haag, 2.v.li. Steinsfelds Bürgermeister Hans Beier, der gerade vorbeischaut. Fotos: Weber
Rothenburg mit ihrer Abteilung für Wirtschaftsförderung und der Arbeitskreis Schule-Wirtschaft eng zusammen und haben mit dem Rotabene Medienhaus den idealen Partner.
Diese Zusammenarbeit mit Rotabene ermögliche das große „Rundum-Paket“ für diese schon traditionelle Veranstaltung, freut sich Karin Schmidt von der Wirtschaftsförderung der Stadt Rothenburg.
Dazu gehört die aktuelle, inzwischen fünfte Ausgabe der 2012 erstmals aufgelegten und inzwischen landkreisweit zum Muster gewordenen Broschüre „Junge Talente“. Sie ist randvoll gefüllt mit detaillierten Infos zu Berufen, Voraussetzungen, Studiengängen oder Praktika in der näheren Umgebung mit den jeweiligen Kontaktdaten der Ansprechpartner aller Aussteller.
Darüber hinaus ist eine Internetseite (HYPERLINK „http://www.ausbildung-rothenburg.de“, www.ausbildung-rothenburg.de) gestaltet worden als Teil eines umfassenden Marketingpakets. Im Vorfeld der fünfstündigen Veranstaltung waren alle Schulen im Umkreis von rund 30 Kilometern mit insgesamt etwa 3600 Broschüren beliefert und vor allem an Schülerinnen und Schüler der 8. bis 11. Klassen verteilt worden. In einigen Schulen fanden extra Schülerinformationen in den Klassen und Elternabende zur Vorbereitung auf den Besuch des Berufsinfotags statt. Online ist die Broschüre als Blätterversion und zum Herunterladen verfügbar.
Premiere hatte gestern bei der Veranstaltung der M+E-Info-Truck. Auf dem Vorplatz der Mehrzweckhalle informierte er auf zwei Etagen anschaulich über die Ausbildungsmöglichkeiten und Berufsbilder in der Metall- und Elektro-Industrie. An Experimentierstationen erlebten Jugendliche dort praxisnah die „Faszination Technik“.
Erfreulich für die Organisatoren: Das Feld der Aussteller wird immer größer. Neu hinzugekommen sind diesmal Yanmar, Erdmann-Konstruktionen, WTN Werkzeugtechnik Niederstetten, Karl Schnell Creglingen, die Hotels Schranne und Reichsküchenmeister, die Maschinenbauschule und das Finanzamt Ansbach, Allod Burgbernheim und die Fleischerinnung. -ww-
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