Per Zufalllsprinzip ermittelt – Einen Fuß in die Tür bekommen
GESLAU – „Ü̈ber den Wolken…“ Man kennt dieses Lied von Reinhard Mey. Ernst Treiber aus Geslau kennt auch die Perspektive. Er wollte mal den Pilotenschein machen, hat etliche Übungsflü̈ge absolviert und schwä̈rmt noch heute von den Glü̈cksmomenten, die kommen, wenn man hinunter auf die Welt schaut.

Ernst Treiber (79) aus Geslau: Das Leben ist manchmal voller Zufälle. Foto: Tronke
Auch hier unten hat er ein Leben genossen, auf das er mit seinen 79 Jahren zufrieden zurü̈ckblicken kann. Doch der Blick geht keineswegs nur nach hinten. Auch die Zukunft hä̈lt schließlich einiges für ihn bereit – in Kü̈rze womöglich etwas ganz Großes. Ernst Treiber ist einer von 20 Kandidatinnen und Kandidaten beim Millionen-Event der SKL-Lotterie, das im Taunusstä̈dtchen Kronberg stattfindet.
Ebenso wie die anderen 19 Kandidatinnen und Kandidaten wurde er unter allen Losbesitzerinnen und -besitzern per Zufallsprinzip ermittelt. Sollte er es ins Finale schaffen, winkt dem Geslauer der Hauptgewinn von 1 Million Euro. Einen Haupttreffer hat der ehemalige Sä̈gewerksbesitzer und Gastwirt, der in Geslau ein Wirtshaus mit großem Festsaal unterhielt, in seinem Leben schon mal gelandet. Weil die Kinder quengelten und nach Hause wollten, verzichtete er seinerzeit bei der Pilotenausbildung auf einen Flug. Die Maschine stü̈rzte ab, Ernst Treiber ließ die Fliegerei fortan bleiben.
Von der Welt hat er trotzdem viel gesehen. Einige Male war er in den USA, einmal davon fuhr er mit Freunden beispielsweise 11000 Meilen mit dem Auto quer durchs Land. „Wir haben Kanada und die Niagara-Fä̈lle gesehen und sind bis Las Vegas gefahren“, erzä̈hlt er begeistert. Mit seiner Frau bereiste er Sü̈dafrika und machte eindrucksvolle Flusskreuzfahrten durch Russland.
Früher, als er mit seiner Frau noch zum Skifahren ging, waren sie jedes Jahr auf der Winkelmoosalm. Zum Geburtstag seiner Frau haben ihnen die Kinder nun einen Aufenthalt dort geschenkt – darü̈ber freue er sich ganz besonders, erzä̈hlt Ernst Treiber. Im Gegenzug hilft er seinem Sohn, der jetzt das Sägewerk betreibt, gelegentlich aus. „Das ist nicht mehr so anstrengend wie frü̈her“, sagt der 79-Jä̈hrige. Heute laufe nahezu alles automatisch, „ich bediene nur die Maschinensteuerung“, lacht er.
Und was wü̈rde er sich mit einer Million leisten? „Ich glaube nicht, dass ich gewinne – daher habe ich mir keine Gedanken gemacht“, lautet die Antwort. Wenn er meint. Das Leben kann allerdings auch mit 79 noch Überraschungen parat haben. War es in den vergangenen Jahren meistens in den Süden gegangen, so findet das SKL Millionen-Event nun erstmal im bevorzugten Urlaubsland der Deutschen statt – in der Heimat.
In Kronberg im Taunus warten vom 26. bis 28. April viele Überraschungen auf Ernst Treiber und die weiteren 19 Kandidatinnen und Kandidaten, allen voran die beiden Glückspaten: Inka Bause sowie Francis Fulton-Smith. Diese schickt Moderator Eric Schroth in unterhaltsame Spiele, um nach dem bekannten Zufallsprinzip die neue SKL-Millionärin oder den neuen SKL-Millionär zu ermitteln. Dabei sorgt er mit seiner charmanten Art erneut für beste Unterhaltung.
Bei jedem Spiel scheiden einige Kandidatinnen und Kandidaten aus. Aber auch sie müssen nicht mit leeren Händen zurück nach Hause, denn alle 20 gewinnen jeweils mindestens 1500 Euro in Bar. Im großen Finale zittern dann zwei um 1 Million Euro. Ein absoluter Höhepunkt, den die oder der Glückliche nie wieder vergisst – wie auch alle anderen, die dabei sind.
Das Millionenspiel ist ein Produkt der gemeinsamen Klassenlotterie der Länder. Es handelt sich dabei um eine Anstalt öffentlichen Rechts mit Sitz in Hamburg und München. Die Spielerinnen und Spieler haben ab einem Mindesteinsatz von 15 Euro im Monat laufend die Chance auf Geldgewinne von bis zu 16 Millionen Euro. Pro Jahr werden zwei SKL-Lotterien durchgeführt, die in jeweils sechs Spielabschnitte unterteilt sind. Die Anzahl und Höhe der Gewinne steigt von Klasse zu Klasse. Gleiches gilt für die Trefferchance. Lotteriegewinn ist immer am 1. Juni und am 1. Dezember eines Jahres. bt/sis
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