Die Chancen stehen so gut wie nie

Absolventen der Valentin-Ickelsamer-Mittelschule haben alle ihren Platz gefunden

ROTHENBURG – Den Absolventen der Valentin-Ickelsamer-Mittelschule steht die Tür zum Berufsleben weit offen. Schulleiter Markus Heindl konnte nicht nur von einer respektablen Leistung bei den Ab­­schluss­prüfungen berichten. Auch für die Zeit danach hat er allen Grund zur Zuversicht.

Höhepunkt: die Entlassschüler bekamen vom Klassleiter ihre Zeugnisse überreicht.Fotos: Düll

Höhepunkt: die Entlassschüler bekamen vom Klassleiter ihre Zeugnisse überreicht. Fotos: Düll

Alle hätten eine Ausbildungsstelle oder „eine schulische Maßnahme in der Tasche“, sagte der Schulchef auf der Entlassfeier der neunten und zehnten Klassen vor einer randvollen Aula. Feierlich überreichten die jeweiligen Klassenlehrerinnen und -lehrer mit Gratulation und Handschlag jedem einzeln das ersehnte Zeugnis in einer roten Mappe. Von 92 Schülerinnen und Schülern, die an der besonderen Prüfung zum „Quali“ teilnahmen, haben knapp zwei Drittel bestanden. In der Praxisklasse P9 unterzogen sich alle 14 Schüler der Prüfung zum Hauptschulabschluss – neun davon mit Erfolg und mit darauf folgendem Lehrstellenglück.

Den vor drei Jahren verliehenen Titel „Mittelschule“ trägt die vormalige Hauptschule an der Bleiche aus guten Gründen. Einer davon ist: Entsprechend leistungsfähige Schüler können dort auch ihre Mittlere Reife erlangen. Möglich machen es die so genannten M10-Klassen, die diesmal 35 Schülerinnen und Schüler besuchten und mit einer Ausnahme alle erfolgreich abschlossen. Die meisten der scheidenden Neunt- und Zehntklässler beginnen eine berufliche Ausbildung. Ein geringerer, aber nicht unwesentlicher Teil besucht eine weiterführende Schule.

An Möglichkeiten mangelt es derzeit nicht. Sie seien „so gut wie nie in den vergangenen 30 Jahren“, urteilt der Schulleiter. Dabei erinnerte er an das breite Angebot der Schule in Form von Fachunterricht, Praktika und Anregungen zu sozialem Engagement, aber auch an die günstigen Rahmenbedingungen wie das theoretische Überangebot an Lehrstellen „Es liegt an euch, diese Chancen zu nutzen“, so Markus Heindl.

Die Gratulation der Stadt und des Schulverbandes überbrachte Bürgermeisterin Irmgard Mittermeier. Sie zeigte sich froh, dass alle Abgänger untergekommen seien und wünschte, dass jeder seine berufliche Heimat finden möge. Mit Robert Karr als stellvertretendem Schulverbands-Vorsitzendem und Schulleiter Markus Heindl ehrte sie die Klassenbesten.

Nina Noppenberger (9a) aus Binz­wangen und Sarah Roeder-Gonzalez (9b) aus Rothenburg erzielten jeweils mit 1,7 die beiden besten Abschlüsse der neunten Klassen. Mit 2,2 führt Kerstin Hertlein aus Preuntsfelden die Gesamtnoten in der Ganztagsklasse GT9 an. Mit Abschlüssen von jeweils 2,5 erzielten Benjamin Friedmann aus Leutershausen in der Praxisklasse und Maria Derewagin aus Schnelldorf in der Berufsorientierungsklasse die stärksten Ergebnisse.

Die jeweils beste Mittlere Reife legten ab: Janis Rehbogen (10a) aus Rothenburg mit 2,1 sowie Jonathan Wagner aus der 10b, der mit seiner Traumnote von 1,6 zugleich der Schulbeste ist. Dafür erhielt der Dombühler eine Extra-Gratulation von seinem Bürgermeister, Helmut Auer.

Den Preis der Rotarier für besonderes soziales Engagement überreichte deren Repräsentantin Dr. Marianne Lehmann an Marina Haack. Sie habe sich innerhalb der Schule als Streitschlichterin, Klassensprecherin und Schülerlotsin eingesetzt und sei in Jugendfeuerwehr und Wasserwacht aktiv. Zusammen mit Claus Meyer übernahm die Geehrte gekonnt und stilvoll die Moderation der Entlassfeier.

Für die Klassenleiter gab’s Lob und einfallsreiche Geschenküberraschungen.

Für die Klassenleiter gab’s Lob und einfallsreiche Geschenküberraschungen.

Im Namen der Schüler lobten Jonathan Wagner und Nina Lindner die Schule und die Lehrer für deren Geduld und gute Erreichbarkeit. Für die Klassenleiter als auch für die fleißigen Geister des Hauses, darunter die beiden Hausmeister, gab’s einfallsreiche Geschenke. „Ich kenne keine Schule, die so gut zusammenhält, wie unsere“, sagte die Schülersprecherin.

In Gedichtform formulierte Elternbeiratsvorsitzende Manuela Hertlein die besten Wünsche zum Wechsel ins Berufs- oder weiterführende Schulleben. Eine kreative Form wählten auch die Klassenleiterinnen und Klassenleiter. Bei Gedanken über das Leben nach der Schule versetzten sie sich in die Köpfe ihrer Schüler.

Dass die Valentin-Ickelsamer-Mittelschule auch musisch viel drauf hat, das zeigten die begeistert beklatschten Einlagen der Schulband, darunter ein Pop-Hit wie „Wir leben den Moment“, aber auch das bejubelte Klaviersolo Irina Winterhollers „Comptine d’un autre été“ aus dem Kinofilm Amélie. hd

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