Altstadt in besonderem Glanz

Lichterlauf sorgt für malerische Kulisse und viele zufriedene Teilnehmer

ROTHENBURG – Am vergangenen Samstag war die Altstadt wieder in den Händen der Läufer. Manche kamen aus der Nähe, andere von weit her. Alle gaben ihr Bestes auf dem Weg durch die Gassen der Altstadt.

Bereit für den Start: Die Teilnehmer beim Lauf der Asse warten auf das Startsignal. Fotos: hwf

Vor der stimmungsvoll beleuchteten Kulisse des Marktplatzes und an der Strecke feuerten zahlreiche Zuschauer die Teilnehmer an. Insgesamt waren es dieses Jahr in den verschiedenen Klassen 1433 Teilnehmer. Zwar knapp weniger als im Vorjahr, aber immer noch weit mehr als vor zwei Jahren (2016: 1101 Läufer).
Zu Beginn standen der Schulcup und der Kigalauf, bei dem schon die Jüngsten zeigen was sie können. Für die Kleinsten des Kigalaufes ging es auf eine 800 Meter lange Strecke, die Schüler liefen eine volle Runde mit 2100 Meter Länge.
Danach standen der Hobby- und Jugendlauf, mit gleichzeitigen Start der Walker, an. Bei den Läufen ging es über zwei Runden auf 4200 Meter durch die Altstadt. Bereits nach 14:22 Minuten kam dann auch schon der erste Teilnehmer des Hobbylaufes wieder im Ziel an.
Thomas Tietz vom Tria TV Bad Mergentheim holte damit den ersten Platz bei den Männern bis 30 Jahren. Als Zweiter und damit auch auf Platz zwei in seiner Klasse folgte Maximilian Stümpfig vom TSV Schnelldorf mit einer Zeit von 15:13 Minuten. Knapp dahinter der Dritte Roland Rigotti vom TSV 1862 Neuburg und fast gleichzeitig Andreas Lassauer vom Team Racesolution aus Rothenburg. Beide kamen bei einer Zeit von 15:19 Minuten ins Ziel und wurden damit jeweils der erste Platz in ihren Altersklassen.
Außerdem ist Luca Neumeister aus Schwäbisch Hall zu erwähnen, der mit 12 Jahren zu den jüngsten Teilnehmern bei diesem Lauf gehörte und dennoch als insgesamt Sechster die Ziellinie, mit einer Zeit von 16:08 Minuten, überquerte.

Auf den letzten Metern: Die Hafengasse bevor es zum Ziel geht.

Hürde für die Asse

Nach dem Hobbylauf folgten die beiden Attraktionen des Abends. Zuerst fand der Lauf der Asse statt, der zweite nach 2017. Danach folgte der Hauptlauf als Abschluss des Abends. Beide gingen über 4 Runden, also 8400 Meter.
Beim Lauf der Asse gab es durch Zeitvorgaben, die die Läufer einzuhalten hatten, noch eine zusätzliche Hürde. Wer die  vorgegebenen Rundenzeiten nicht erreichte, wurde disqualifiziert.
Als Erster und mit einer Verbesserung des Rekords aus dem Vorjahr kam hierbei Maximilian Torwirth aus Düsseldorf ins Ziel, seine Zeit: 25:35 Minuten.
Knapp dahinter folgten Jens Mer-genthaler vom SV Winnenden mit 25:37 Minuten und Joseph Katib vom LAC Quelle Fürth mit 26:57. Durch die Disqualifikation beim Nicht-Einhalten der Zeitvorgaben schafften es nicht alle „Asse“ in die Endwertung.
Beim Hauptlauf nahmen in diesem Jahr 504 Läufer teil. Als erster kam Harald Bauer vom Team Steiderunners ins Ziel. Er beendete den Lauf in 32:05 Minuten. Danach kam als Zweiter der 13 Jahre alte Paul Mittnacht vom WGL Schwäbisch Hall mit einer Zeit von 33:04 Minuten ins Ziel, knapp dahinter Thomas Knips aus Eichenzell (33:12 Minuten). Nach einer Stunde kamen auch die Läufer an, die den Lauf entspannter angingen lassen, und so konnte dann auch die letzte Siegerehrung des Abends stattfinden.
Neues und Bewährtes
Für die Läufer gab es dieses Jahr eine Neuerung. Die Startnummernausgabe und die Siegerehrungen fanden zum ersten Mal in der Sporthalle an der Erlbacher Straße statt. Einige auswärtige Teilnehmern hatten dadurch  Probleme, da sie zu spät zum Abholen ihrer Startnummer kamen und deshalb nicht starten konnten. Andere wiederum verpassten die Siegerehrung ihres Laufes. Folge: Unmut über die Organisatoren.
Aber unter dem Strich hatte das Team um Sebastian Vorherr, das auch dieses Jahr wieder den Lichterlauf organisiert hatte, alles gut im Griff und bot  eine gelungene Veranstaltung. Die Mitglieder des Fahrradteams sorgten auch dieses Jahr wieder dafür, dass keiner der Läufer auf der Strecke blieb und legten so über den Abend selbst einige Kilometer zurück.
Die ersten Läufe fanden noch am frühen Abend statt, dementsprechend hell war es noch. Später sorgte die einkehrende Dunkelheit dafür, dass die extra aufgebaute Beleuchtung den Marktplatz in einem besonderen Glanz erscheinen ließ. So wurde der Lichterlauf wieder zu einer Veranstaltung mit einer eigenen Stimmung. Dazu trug auch die Gruppe „Dancing Flames“ bei, die, wie in den Vorjahren, ihre Feuershow vorführten und so die Wartezeit verkürzten.
Auch das Wetter spielte am Wochenende mit. Bei den für die Jahreszeit typisch kalten Temperaturen kamen viele Zuschauer, um die Läufer anzufeuern. So war es wieder ein gelungener Abend – für die Teilnehmer und auch für die Organisatoren. Am ersten Samstag im November 2019 steht der nächste Lichterlauf an. Auch dann wird die Altstadt den vielen Läufern gehören, die versuchen ihre Bestzeit zu schlagen. hwf

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*