Kreisel gewidmet
Besonderes Geschenk zum Partnerschaftsjubiläum
SCHILLINGSFÜRST –Zum diesjährigen 30. Jubiläum der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde in Chamberet machten sich fast 50 Schillingsfürster auf den Weg in das Limousin, um dieses Jubiläum mit ihren französischen Freunden zu feiern.
Mit von der Partie waren neben Bürgermeister Michael Trzybinski auch Altbürgermeister Friedrich Wieth sowie Bürgermedaillenträger der Stadt Peter Dinzl. Begrüßt wurden die Schillingsfürster am Place de la Mairie von einem großen Empfangskomitee. Danach wurden alle Teilnehmer mit speziell präparierten Traktoren und Ladewägen durch die Stadt zum Salle Buisson gefahren, wo es den Begrüßungskaffee gab.
Nach der Quartierverteilung traf man sich wieder im Salle des Fêtes zum gemeinsamen Mittagessen. Hier wurden die Gastgeschenke an die Familien verteilt. Es handelte sich um einen Werkzeugkoffer gefüllt mit Süssigkeiten, der mit Bildern der beiden Städte bedruckt ist. Gestiftet wurde dieser von Peter Dinzl, der ihn eigens zu diesem Anlass in seiner Fabrik herstellen ließ.
Danach kamen die Traktoren wieder zum Einsatz und chauffierten die Festgesellschaft zur Einweihung des neuen Kreisverkehrs, der auf den Namen „Rond Point de Schillingsfürst“ getauft wurde.
Partnerschaftsversprechen offiziell erneuert
Weiter ging es ins Schloss La Farge, in dessen Hof die offizielle Erneuerung des Partnerschaftsversprechens stattfand. Nach der Begrüßung durch den Schlossherrn wurde durch die Ehrenvorsitzenden der jeweiligen Partnerschaftsvereine, Remi Besnier und Karl Wilhelm Kernstock, die Geschichte der Partnerschaft erzählt. Anwesend waren von französischer Seite zahlreiche Mandatsträger, unter anderem der ehemalige Bürgermeister von Chamberet und jetzige Senator der Corrèze, Daniel Chasseing, Vertreter des Départements, Mitglieder des Stadtrats von Chamberet und als einer der Väter der Partnerschaft Jean-Francois Desmoulins.
Die beiden Bürgermeister Bernard Rual und Michael Trzybinski gingen in ihren Ansprachen auf die Bedeutung einer Partnerschaft in einem vereinigten Europa in Zeiten von Brexit und erstarkendem Nationalismus ein. Danach wurde die Partnerschaftsurkunde erneut unterschrieben und die Bande der Partnerschaft bestärkt. Alle Anwesenden trugen sich in ein goldenes Buch ein. Dies soll zukünftig bei allen Partnerschaftstreffen wiederholt werden.
Zuchtstation der Limousin- Rinder besichtigt
Freitag hatten die französischen Freunde ein sehr interessantes Ausflugsprogramm vorbereitet. Zuerst ging es in den Limousin-Park, der zentralen Zuchtstation für die bekannten Limousin-Rinder, von denen es mittlerweile auch sehr viele in Mittelfranken gibt. Angeschlossen an die Zuchtstation ist ein Vergnügungspark, der im Zeichen der Rinderzucht steht.
Nach einem Picknick ging es weiter nach Limoges in das Museum „Four des Casseaux“, in dem die industrielle Produktion des weltberühmten Porzellans gezeigt wird. Die riesigen Brennöfen von Ende des 19. Jahrhunderts konnten besichtigt werden. Bei einer Stadtrundfahrt wurde anschließend Limoges erkundet. Abends beim offiziellen Fest-essen wurde bei einem 6-Gänge-Menü mit Musik, Tanz und Showeinlagen bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.
Der Samstag stand zur freien Verfügung. Abends traf man sich nochmals im Salle des Fètes. Ein anwesender Zauberer verblüffte das Pu-blikum dabei immer wieder aufs Neue. Viele Besucher nahmen die Möglichkeit war und ließen sich von einem Karikaturisten zeichnen.
Als würdevoller Abschluss einer überaus gelungenen Partnerschaftsfeier wurde ein beeindruckendes Feuerwerk gezündet. Sonntag Morgen machten sich alle Teilnehmer, beeindruckt von den zurückliegenden Tagen,0 auf den 984 Kilometer langen Heimweg. ce
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