Um den schönen Sammelpunkt
Großharbach hat gemütliches Brunnenfest mit Musik und Ansprachen gefeiert
GROSSHARBACH – Rund um den wunderbaren Brunnen ist im Adelshöfer Ortsteil ein schönes und gemütliches Fest gefeiert worden. Bei viel Sonnenschein genossen die Besucher in gemütlichem Beisammensein diesen Tag.
Der örtliche Musikverein hat das Brunnenfest vorbereitet und auch ausgerichtet. Zu Beginn des Festes wartete dieser mit flotten Weisen auf. Unter anderem erklang das Stück „Wir Musikanten“, und auch das passende Lied vom „Brunnen vor dem Tore“ durfte an diesem Nachmittag nicht fehlen. Der Bläserchor, wie man ihn früher nannte, zählt zur Zeit 25 aktive sowie 80 passive Mitglieder. Um den Nachwuchs bei den Musikanten braucht man sich in Großharbach keine Sorgen machen. Zur Zeit erlernen sieben Jugendliche ein Instrument. Das weibliche Geschlecht ist bei den Aktiven gut vertreten. Bei dem Auftritt an diesem Tag mit dabei war auch Bürgermeister Johannes Schneider. „Schon als Schulkind“ habe er mitgespielt, lässt er uns wissen. Nun spielt er schon 47 Jahre.
Erst jüngst ist Heinz Geißendörfer bei den Wahlen zum neuen Leiter des Musikvereins bestimmt worden. Davor war er schon acht Jahre lang zweiter Vorsitzender. Zu dem zweiten Brunnenfest hat Vorsitzender Geißendörfer besonders das Gründungs- und Ehrenmitglied Karl Schmidt senior als den „Schöpfer und Erbauer des Großharbacher Dorfbrunnens“ willkommen geheißen.
„Ohne ihn könnten wir das Fest an diesem schön gestalteten Platz hier nicht feiern“, sagte er. Früher hätten öffentliche Brunnen im Dorf eine sehr wichtige Aufgabe zur Versorgung der Menschen und der Tiere mit Wasser gehabt, äußerte der Vorsitzende in seiner Ansprache. Zugleich waren sie aber auch Treffpunkt für Jung und Alt und damit auch Ort des Informationsaustausches und der Pflege sozialer Kontakte. Durch die gemeinsame Nutzung waren Dorfbrunnen ein „Grundstein für ein friedliches und gemeinschaftliches Miteinander“, betonte Heinz Geißendörfer.
Auch heute noch dienten Dorfbrunnen als Treffpunkt und gelten als Stelle, wo Neuigkeiten im Dorf ausgetauscht werden oder wo der zwanglose Plausch hochgehalten wird, und sei es nur der Austausch übers Wetter.
„Der Brunnen ist nicht nur ein Ort der Begegnung, sondern auch ein Ort der Mahnung“, sagte Bürgermeister Johannes Schneider in seinem Grußwort, als er das Motto „Frieden und Freiheit“ – symbolisiert durch die Friedenstaube oben auf der Brunnenspitze – ansprach und auf die derzeitig kritische Lage in der aktuellen Weltpolitik verwies. 2014 werde „leider als Jahr der Kriege, Katastrophen und Seuchen eingehen“, betonte Schneider. Den offiziellen Teil des Festaktes beschloss man mit der Deutschen Nationalhymne. hap
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