Silber bei Genfer Erfindermesse

Rothenburger Ralf Scherer mit tragbarem Arbeits- und Freizeitkoffer erfolgreich

ROTHENBURG – Silber bei der Genfer Erfindermesse hat der Rothenburger Ralf Scherer geholt. Mit dem seit 2013 geschützten Gebrauchsmuster „Tragbarer Arbeits- und Freizeitkoffer mit abklappbarer Arbeitsplatte und variablem Schubladen- und Regalsystem“ hatte er genau das passende Konzept im Köcher, das auch überzeugend in die Praxis umgesetzt war, um bei der  internationalen  „Palexpo“ ganz vorn zu landen.

Der Idee für jenen tragbaren Arbeits- und Freizeitkoffer war ihm beim Camping gekommen. Da kommt es ja darauf an, alles dabei zu haben und auf möglichst kleinem Raum ordentlich und schnell greifbar zu verstauen. Der Idee folgten Zeichnungen, Berechnungen und die Eintragung ins Gebrauchsmusterregister beim Deutschen Partent- und Markenamt mit 10 Schutzrechten sowie letztlich die Fertigung eines Prototypen aus Multiplex. Bereits auf der Erfindermesse Iena 2014 in Nürnberg konnte die funktionale Testversion vorgestellt werden. Auf der „Genève Inventions“ nun der Durchbruch: Das internationale Preisgericht dort hat die Erfindung mit der „Médaille d’argent“ und dem Diplôme gewürdigt. Das Besondere sind die zwei Türen, die im 90-Grad-Winkel aufgeklappt werden und mit kleinen Schubladen und Regalen ausgestattet sind. Gehalten werden die beiden Flügel durch die im Kofferinnenraum nach vorne abklappbare Arbeitsplatte. Diese wird in die Türenunterkante eingehängt. Spannstangen sichern das verstaute Material in den Türen und im Kof-ferinnenraum. Mit seinem variablen Schubladen- und Regalsystem lässt sich das Innenleben auf Verwendung und Größe der zu transportierenden Teile auslegen.

Der Rothenburger Erfinder präsentiert seinen tragbaren Arbeits- und Freizeitkoffer samt Diplom.  Foto: privat

Der Rothenburger Erfinder präsentiert seinen tragbaren Arbeits- und Freizeitkoffer samt Diplom. Foto: privat

Besonders eignet sich die Erfindung für den Zweck, für den sie ursprünglich erdacht ist: fürs Verstauen von Campingmaterial wie Teller, Tassen, Gaskocher und Besteck. Aber auch als mobiles Büro mit Schreibplatte, Laptop, Telefon, Büromaterial bietet sich das gute Stück an, als Präsentationskoffer für Schmuck, Kosmetika und anderes. Nicht zuletzt Modellbauer könnten es zum Verstauen der Ersatzteile und Werkzeuge nutzen, Maler und Tapezierer für ihre Ausrüstung, meint der Erfinder. Selbst Notfallausstattung für Rettungswagen lasse sich in dem Koffer mit der variablen Einteilung unterbringen, überlegt er. Kurzum: Er biete sich für viele Berufsgruppen an, die relativ flexibel ihre Ausrüstung und Ausstattung im Auto unterbringen müssen und die alles bei Bedarf, außerhalb des Autos zur Verfügung haben und einsetzen wollen. Ralf Scherer freut sich natürlich sehr über seine Auszeichnung durch die internationale Jury. Die internationale Messe für Erfindungen in Genf ist mit rund 60000 Besuchern, und einer Fläche von rund 8900 Quadratmeter die weltweit bedeutendste und wichtigste Veranstaltung dieser Sparte. Ein internationales Preisgericht prüft und begutachtet die ausgestellten Erfindungen der verschiedenen Kategorien. Jetzt versucht Ralf Scherer seine Erfindung verständlicherweise zu verwerten. Interessenten bietet er die Vergabe von Hersteller- und Vertriebslizenzen an. -ww-

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