Schwerer Schlag
Neue Krise bei Erhard-Sport
BURGBERNHEIM – Die Hiobsbotschaften aus dem aktuellen Betrieb von Erhard-Sport, der mit dem einst erfolgreichen Rothenburger Familienunternehmen nichts mehr zu tun hat, reißen nicht ab.
Der erst seit 1. Juni eingesetzte neue Geschäftsführer, Martin Gustenberg, ist am vergangenen Wochenende im Alter von 57 Jahren überraschend gestorben. Der Experte für Kostenmanagement galt als der neue Hoffnungsträger im Unternehmen, das unter den Insolvenzfolgen litt und von einer Mittelstandsholding übernommen wurde. Er hatte bereits Maßnahmen ergriffen, um die Ertragslage zu verbessern und den Betrieb zu sichern. Zuletzt gab es hoffnungsvolle Signale. Von Neueinstellungen, wachsender Mitarbeiterzahl, hohem Auftragsbestand und einer großen Kundentreue war die Rede.
Der Sportartikelhersteller befindet sich in schwierigem Fahrwasser. Der plötzliche Tod des Geschäftsführers verstärkt die Krise. Gestern war im Unternehmen weder telefonisch noch schriftlich eine konkrete Auskunft zu bekommen, wie es weitergehen soll. 145 Mitarbeiter bangen um ihre Arbeitsplätze. „Wir hängen komplett in der Luft“, hieß es. sis
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