Segensreiches Wirken

Persönlicher und herzlicher Abschied von Pfarrersehepaar

GESLAU – Am 1. September geht im Geslauer Pfarrhaus vorerst einmal das Licht aus. Mit einem Festgottesdienst, bei dem die Kirche bis auf den letzten Platz besetzt war, hat sich das Pfarrersehepaar Claudia und Christoph Schieder von seinen Gemeinden Geslau und Frommetsfelden verabschiedet. Im Herbst beginnt ihr Dienst in Memmingen.

Premiere zum Schluss: Erstmals beide auf Kanzel.

Premiere zum Schluss: Erstmals beide auf Kanzel.

So wie sie sich in den vergangenen dreizehneinhalb Jahren immer perfekt ergänzt haben, ergänzten sie sich auch bei ihrer letzten Predigt. Gemeinsam gestalteten sie den Gottesdienst und standen beide auf der Kanzel. Sie nahmen anhand eines Fernglases noch einmal die letzten Jahre und die Menschen der Gemeinden in den Blick. Dankbar schauten sie zurück auf eine erfüllte Zeit, ganz im Sinn von Paulus, der schreibt: „Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden“.

Große Wertschätzung

In der Festhalle war anschließend alles hergerichtet für einen überwältigenden Abschied, den die beiden Gemeinden für die scheidenden Pfarrersleut‘ vorbereitet hatten. Umrahmt von musikalischen Beiträgen der Blaskapelle, des Männergesangvereins und des Kirchenchors kam in den Grußworten die große Wertschätzung für Claudia und Christoph Schieder zum Ausdruck.

Bürgermeister Richard Strauß dankte auch im Namen der Kollegen aus Colmberg und Leutershausen für die gute Zusammenarbeit zwischen Kirchengemeinden und Kommunen. Robert Karr als Synodaler dankte für alles Engagement und überbrachte die Glückwünsche der Landessynode für die neue Stelle in Memmingen. Dekan Horn, die Kollegen des Pfarrkapitels im Dekanat Leutershausen und Hans Rummel für den Dekanatsausschuss bedankten sich in ihren Grußworten und mit einem Lied für die Hilfsbereitschaft, die Kollegialität und die vielfältigen Aufgaben, die sowohl Claudia als auch Christoph Schieder für das Dekanat übernommen haben.

Für die beiden Kirchengemeinden dankten die Vertrauensleute Elsbeth Dietz und Willi Bayer für das segensreiche Wirken und all das, was in den vergangenen Jahren erreicht wurde. Nicht nur, dass die Gebäude der Gemeinden in einem Topzustand sind, auch Gemeinde Gottes wurde gebaut durch die vielen Ideen und die Freude, mit der Claudia und Christoph Schieder die Menschen mitgenommen und motiviert haben. Sie waren gute Seelsorger im wahrsten Sinne des Wortes.

Überwältigende (An)Teilnahme: Der Kirchenchor sang unter der Leitung von Ruth Querndt in der vollbesetzten Geslauer Kirche.  Fotos: privat

Überwältigende (An)Teilnahme: Der Kirchenchor sang unter der Leitung von Ruth Querndt in der vollbesetzten Geslauer Kirche. Fotos: privat

In einem Erinnerungsbuch mit selbst gestalteten Seiten aller Gruppen und Kreise und mit kleinen Beiträgen sagten alle Danke für die gute Zusammenarbeit. Zum Schluss bedankten sich Claudia und Christoph Schieder für diesen überwältigenden Abschied und brachten mit zwei selbstgedichteten Liedern zu ihrer Zeit in Geslau und Frommetsfelden die Halle schier zum Beben. Am Ausgang verabschiedeten sie alle Besucher noch persönlich. ed

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*