Lebensbereiche widerspiegeln

Ausdrucksform von Kreativität – Sonderausstellung in der Johanniterscheune

ROTHENBURG – Alltag und Urlaub verbindet Erika Szameitat mit künstlerischer Arbeit. Über ihre langjährige und tiefe Freundschaft mit der Rothenburgerin Katharina Engels hat die in Hamburg lebende Malerin fruchtbare Kontakte zu einem neuen Projekt geknüpft. Das Ergebnis ist eine Sonderausstellung unter dem Titel „Lebensbereiche“ in der Johanniterscheune des Kriminalmuseums.

Katharina Engels (li) mit der befreundeten Malerin Erika Szameitat. Fotos: Schäfer

Katharina Engels (li) mit der befreundeten Malerin Erika Szameitat. Fotos: Schäfer

„Die Auseinandersetzungen in der Malerei, die in unseren Lebensbereichen eine wichtige Rolle spielt, sind spannend und beruhigend zugleich“, sagt die Künstlerin. Im Jahr 1934 im Riesengebirge geboren, führte Erika Szameitat die Flucht aus Niederschlesien zunächst nach Niedersachsen und ab 1949 nach Malmö in Schweden. Seit 1970 lebt sie in Hamburg und richtete sich gemeinsam mit ihrem Mann Klaus ein Atelier ein.

Es entstanden Keramikarbeiten, wobei für Erika Szameitat die Formensprache der Skulptur im Vordergrund stand, und Malerei mit Landschaft und Natur als Motiv. Dazu zählen Darstellungen von Tages- und Jahreszeiten, ebenso Abbildungen von Bäumen und Pflanzen oder einer Strandszene.

Auf Studien- und Fernreisen nach Frankreich oder Thailand ließ sich die Künstlerin inspirieren. Auch den einmaligen Zauber und das besondere Licht eines Espenwaldes in Kanada und des ältesten Nationalparks in den Vereinigten Staaten, dem Yellowstonepark, der Name ist vom Yellowstone River übernommen, hat Erika Szameitat mit Farbe und Pinsel auf ihren Bildern eingefangen.

In leuchtenden Farben: der kleine und idyllische Fischereihafen der Ostsee-Insel Fehmarn.

In leuchtenden Farben: der kleine und idyllische Fischereihafen der Ostsee-Insel Fehmarn.

Ebenso sind Motive vom menschenleeren Ostseestrand, vom belebten Fischereihafen der Insel Fehmarn, Blumen und Kohlrabiknollen in der Ausstellung zu sehen. Ihre Malerei fordert auf zum Erkennen der Schönheit der Natur um uns herum, im Kleinen und im Großen. Bilder in Öl, Gouache und Pastell sind eine Hommage an die Natur. Die Künstlerin bevorzugt großflächige Formate und leuchtende, harmonische Farben. 1986 hat sie schon einmal in Rothenburg ausgestellt und in der Öffentlichkeit Anerkennung erfahren.

Mit warmen Worten stimmte die städtische Kulturbeauftragte Johanna Kätzel bei der Vernissage auf die neue Bilderschau ein. Die Ausstellung ist noch bis 31. Oktober zu sehen: am Wochenende sowie Dienstag bis Donnerstag von 13 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. sis

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